[ Kieler Nachrichten vom 18.11.1997 ]
Kieler Chor sang zur Friedenswoche in der Krusendorfer Dreifaltigkeitskirche
Schwedeneck (gbr) Alle Mann an Bord! Zu einer munteren Fahrt durch Gospelgefilde lud am Wochenende der Kieler Chor „Gospelboat“ in der Krusendorfer Dreifaltigkeitskirche ein. Dabei begnügten sich die knapp 40 Akteure nicht damit, „vor Anker“ zu gehen, sondern motivierten die etwa 100 Besucher zum Mitmachen, -klatschen und -singen.
Der beste Zeitpunkt für ein derartiges Konzert sei die Friedenswoche, hatte Oliver Opitz, Pastor der Kirchengemeinde Krusendorf, in der Eröffnung gesagt, denn das drücke „unheimlich viel Hoffnung aus“. Tatsächlich vermittelte der Chor mit der „frohen Botschaft“ der Gospels ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das ansteckte. „He ist coming, freedom is coming“, verkündeten die – nach dem Einmarsch überall in der Kirche verteilten – Sängerinnen und Sänger in Originalsprache ihre „Message“. Und schon bald kam das Publikum der von Gitarre, Congas und Klavier begleiteten Aufforderung „Git on board“ nach und stieg ein ins tönende „Gospelboot“. Zum besseren Verständnis der Texte erklärten die Chormitglieder reihum deren Inhalt, gaben Denkanstöße und erzählten auch von persönlichen Erfahrungen. Selbst Probleme wie Arbeitslosigkeit seien durch die Kraft der Musik besser zu erdulden, hieß es. Von der Faszination der Gospelmusik jedenfalls konnten die Zuhörer einen nachhaltigen Eindruck gewinnen. Wer das Konzert verpaßt hat: Für Sonnabend, 29. November, steht ab 16.45 Uhr ein weiteres auf dem Programm der Vicelinkirche in der Kieler Harmsstraße.
18.11.97 Probleme sind durch Gospel besser zu erdulden
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