Foto: Michael Heinrich
Heute ist es wieder soweit, das traditionelle Adventskonzert in Verbindung mit dem Basar der Vicelinkirche steht an. Um 16:00 findet wie immer das Einsingen statt, welches diesmal direkt in der Kirche erfolgt. Um zehn vor vier betrete ich die Kirche und treffe als Erstes zwei Ehemalige, mit denen ich mich kurz unterhalte. Dann steuere ich direkt auf die Adventsgestecke zu und ergattere noch ein nettes kleines, sehr günstiges Gesteck.
Pünktlich beginnen wir mit dem Einsingen. Unser Konzert wird heute maximal eine Stunde dauern. Das Adventskonzert ist aufgrund des Basars immer unser kürzestes Konzert. Heute kommt hinzu, dass abends im Audimax die A-Cappella-Party stattfindet und drei unserer Sängerinnen und Sänger daran teilnehmen.
Jetzt singen wir noch einmal Shout for joy, dabei wird klar, dass das Klavier noch nicht gut zu hören ist. (Vigo behauptet, es läge daran, dass Katharina nicht gespielt hätte.) Immerhin, die Strophen von „Shout“ kann ich endlich auswendig. Anschließend singen wir Happy christmas (War is over), welches in diesem Jahr sicher ganz besonders in die Zeit passt. (Der Krieg ist vorbei, wenn Du es willst… (Putin))
Nach einer zehnminütigen Pause starten wir. „Pastor Uwe“ begrüßt das Publikum und uns, bevor wir unser erstes Stück Michael row the boat ashore singen. Nach Ende desselben trifft unsere Cajónspielerin und zweite Pianistin ein, die noch beim Soundcheck für die A-Cappella-Party anwesend sein musste. Sie setzt sich auch direkt ans Klavier. Jetzt begrüßt unsere Vorsitzende Gloria das Publikum und erzählt u.a., dass dieses Konzert das einzige sei, in dem wir Weihnachtslieder singen. Sie kündigt die nächsten beiden Lieder an, nämlich The christmas way und Mary, did you know. Beide sind getragene Stücke.
Die Kirche ist heute wieder ganz gut besucht. Aufgrund der Corona-Pandemie tragen noch viele Zuhörerinnen und Zuhörer eine Maske.
Ich gehe anschließend an das Mikro, um Glorious kingdom und Shout for joy anzusagen. Ersteres bezeichne ich als Gospelboat-Weihnachtsklassiker, denn wir singen dieses Lied seit über 30 Jahren. Der Inhalt beider Lieder ist derselbe: Es geht um die Geburt Jesu. Anfangs habe ich „Glorious kingdom“ im Sopran gesungen, seit vielen Jahren singe ich bei diesem Lied im Alt mit, da es extrem hoch ist.
Lautes Getöse beim anschließenden „Shout“ zeugt davon, dass der Solist gerade den Notenständer umgeworfen hat. Ein anderer Sänger baut ihn umständlich wieder auf. Nun erzählt Gisela, dass sich bereits ab August in den Proben einige schon wieder Feliz navidad wünschen. Ich mag es auch sehr, weil es so fröhlich ist. Nach diesem schwungvollen Lied kommen wir zu „Happy Christmas“ von John Lennon und Yoko Ono, welches sehr getragen ist. Viele im Publikum sehe ich bei den letzten Stücken mitsingen.
Nach dem besinnlichen Peace be unto you singen wir ein für uns relativ neues Stück: May you always have a song. Es ist sehr melodisch und aus meiner Sicht wunderschön. Es folgen noch Jesus, Jesus Majesty und das Gospel Medley und dann ist auch schon unser offizielles Programm beendet. Unser Chorleiter bedankt sich fürs Mitsingen, stellt unter dem Applaus des Publikums die Band vor und erzählt, warum das Konzert heute kürzer ist. Wir haben aber noch Zeit für zwei Zugaben: Higher and Higher und Ain´t no rock. Um 17:30 ist dann wirklich Schluss.
Es war ein schönes Konzert und nach dem letzten Jahr auch schon wieder „normaler“. Nach dem Abbau und Verladen der Technik gehen viele von uns noch Grünkohl essen.
Eine schöne Adventszeit!
Gaby von der Heydt